Richtfest auf der Baustelle des Kinderhauses in Welzheim
Artikel aus der »Welzheimer Zeitung«
Es war eine kurze Feier. Trotzdem war die Zahl der Gäste nicht gerade gering: Beim Richtfest für das Kinderhaus kamen neben den Offiziellen nämlich zahlreiche Kinder und Eltern. Wohl auch angesichts recht kühler Temperaturen hielt sich Bürgermeister Bernlöhr sehr kurz bei seiner Ansprache. Der Richtspruch, so Thomas Bernlöhr, bilde so etwas wie eine Halbzeitpause. In Welzheim sei man schon ein klein bisschen weiter: Die Latten seien schon auf dem Dach, die Platten könnten bald verlegt werden. Bürgermeister Bernlöhr sprach die Hoffnung aus, dass die Großbaustelle auch weiterhin ohne Unfall weitergeführt werden könne.
Beim Richtspruch von Zimmermeister Joachim Franz hätte es dann beinahe einen Unfall gegeben. Franz hatte darauf hingewiesen, dass die Leute bitte Abstand halten sollten, denn er werfe anschließend ein Glas vom Dach. Und nachdem er seinen Richtspruch aufgesagt hatte, warf er das Weinglas vom Dach. Es landete wenige Zentimeter von einem Kind entfernt, das Franz vom Dach aus nicht sehen konnte und das von seiner Mama nicht »abgeholt« worden war.
Vor dem Richtspruch, der mit einem Imbiss im warmen Zelt endete, hatten die Gemeinderäte, die Stadtverwaltung sowie Architekt Brecht die Baustelle besichtigt. Hier ging Bürgermeister Bernlöhr auf den Vorwurf des Ex-Stadtrats Werner Buhl ein, beim Umbau des alten Kindergartens in der Pfarrstraße, der Teil des neuen Kinderhauses ist, werde wie beim Haus Massopust in Alfdorf Geld verschwendet.
Trotz unvorhergesehener Aufwendungen seien der Erhalt und die Renovierung des Bestandgebäudes Pfarrstraße 14 unter dem Strich die richtige Variante. Bernlöhr: »Im vorliegenden Falle ist die Sanierung nicht nur vertretbar, sondern auch die wirtschaftlichere Lösung.«
Ein Hoch auf die fleißigen Handwerker.